Dankschön für die Blümli - dann machen wir halt mal weiter.- immer noch 17.3.08 -Am 1. Urlaubstag erlaubte das Wetter noch die Benutzung eines Fahrrads, so wollte ich den alten Schulweg meiner Mutter abstrampeln. 2 km, vom Forsthaus Swinemünde-Friedrichsthal nach Kamminke, eingentlich nicht die Hürde, aber leider war bisher die Grenze dazwischen - das Forsthaus liegt nämlich in Polen, und es gab an dieser Stellen keinen Grenzübergang.
Inzwischen gibt es einen, im Süden von Swinemünde, mit Blick auf den 69m hohen
Golm, den höchsten Berg Usedoms:

Ich fahre jetzt auf der deutschen Seite am Torfgraben entlang, der hier die Grenze bildet. Auf dem Damm im Vordergrund fuhren früher Schnellzüge von Berlin nach Swinemünde ...

Achtung - hier kommt gleich ein Zug mit 100 km/h angebraust ...

... und hier dampft er über die Kanalbrücke nach Swinemünde:

Bei anderer Gelegenheit hab ich mir den noch existierenden, aber völlig funktionslosen Hauptbahnhof von Swinemünde angeschaut, den man ohne kundigen Führer gar nicht mehr findet ...


Ich hab gehört, dass der Bahnhof einen neuen Besitzer bekommt, der eine Disko oder sowas hineinmachen will, und vielleicht einen Teil davon als Eisenbahnmuseum einrichtet - wenn ich bis dahin noch einigermaßen gehfähig bin, werd ich bestimmt dort herumkrauchen.
Aber das war an einem anderen Tag, jetzt fahren wir weiter Richtung Kamminke und Forsthaus.
Über dieses ca. 3m breite Hindernis ging schon mal eine kleine Holzbrücke, die jetzt eigentlich wieder aufgebaut werden sollte - leider ist sie grad nicht auffindbar ...

Hier ginge es nach Swinemünde bzw. zum Forsthaus weiter

und hier nach Kamminke - die Pflasterstraße sieht aus, als ob sie seit 1945 nicht mehr repariert worden sei ...

Immerhin kann man das Fahrrad entlang schieben.

Hier wären wir dann am alten Kamminker Dorfschulhaus angelangt,


das heute Teil einer
Jugendbegegnungsstätte ist, die v.a. auf den deutsch-polnischen Austausch Wert legt.

Zwei Tage nach der Entstehung der obigen Bilder gab's immer wieder Schneetreiben, d.h. mit Radeln war nix.
Aber der nette Herr Plucinski, ehemaliger Swinemünder Museumsdirektor, hat mich herumkutschiert.
So bin ich nochmal von der polnischen Seite aus an den unterbrochenen Schulweg gekommen:


Kamminke mit Jugendbegegnungsstätte bzw. alter Schule:

Auf dem Weg nach Swinemünde geht's am Forsthaus vorbei, in dem mein Großvater als Usedomer Forstmeister amtiert hat (das alte Forsthaus ist leider wegen Baufälligkeit abgerissen worden) - nur eines der alten Gebäude, in dem früher Stall und Verwaltung waren, steht noch (die beiden Bilder stelle ich später wieder rein, sie sind aktuall abgestürzt).